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4) Medizinische Versorgung - Zeit deinen Input einzubringen!

Aktualisiert: 2. Aug. 2021

Meine Antragsentwürfe für die SPD Fraktion in Rat und Kreis - Feedback willkommen:

Antrag zur Verbesserung der öffentlichen Daseinsvorsorge #1


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Vergabe vom Medizinstipendien für den Kreis Olpe


Summary:

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Nirgendwo in NRW gibt es im Verhältnis zur Einwohnerzahl so wenige Arztpraxen als im Kreis Olpe. Selbst vergleichbare Kreise stehen besser da. Unrühmlicher Spitzenplatz für den Kreis Olpe: Nirgendwo in NRW gibt es im Verhältnis zur Einwohnerzahl so wenige Arztpraxen. 1381 Bewohner kommen auf eine Arztpraxis. Das teilt das statistische Landesamt IT NRW nach Daten des Unternehmensregisters aus dem Jahr 2019 mit. Der Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen beträgt 964 Einwohner pro Praxis. Damit kommen im Kreis Olpe 100 Menschen mehr auf eine Praxis als im Kreis Gütersloh, der auf dem vorletzten Platz liegt. […] selbst der von der Struktur vergleichbare Hochsauerlandkreis liegt mit 1082 Personen pro Praxis deutlich vor dem Kreis Olpe.

(Quelle: WP - https://www.wp.de/staedte/kreis-olpe)


Antrag:


Die Verwaltung wird beauftragt ein Konzept für die Vergabe von Medizinstipendien zu entwerfen und umzusetzen. Diese sollen an folgende Bedingungen geknüpft werden: 10-jährige Verpflichtung zur Berufsausübung im Kreis Olpe (Alternativ Rückzahlung des Stipendiums und eines pauschalen Konventionalbetrags).


Begründung:


Das Studium ist eine Chance für interessierte und talentierte Menschen aus finanzschwachen Familien, einen angesehenen und dringend benötigten medizinischen Abschluss zu erlangen.


Im Kreis Olpe droht an vielen Stellen ein Notstand der flächendeckenden Gesundheitsversorgung. 2019 kommt der Kreis nach RP-Online Informationen auf lediglich 97 Praxen. Das entspricht 0,7 Praxen pro 1000 Einwohner, welche zu einer vergleichsweise überwiegend älteren Bevölkerung im Kreis zählen (57,6 % sind älter als 40 Jahre alt – Quelle: IHK Siegen). Das prekäre daran ist, dass viele Ärzte schon in Rente gehen könnten oder aktuell kurz vor dem Ruhestand stehen. Darüber hinaus fehlen Fachärzte für Kinder oder Hals-Nasen-Ohrenärzte (HNO).


Die Situation ist ernst und werden die Erfolge der aktuell eingesetzten „Scouts“ oder Kümmerer der Kommunen evaluiert, dann fällt der Erfolg verhalten aus.


Wir benötigen im Kreis schnellstmöglich Stipendienplätze, um die demographische Lücke der Fachkräfte zu entzerren, mit dem Ziel diese ganz zu schließen. Die Dauer eines Medizinstudiums beträgt in Regelstudienzeit und ohne Spezialisierung 12 bis 13 Semester, sprich 6 bis 7 Jahre. Im HSK werden aktuell 34 Stipendien vergeben.


Anbei, wie immer der Entwurf zum Antrag - Diskutiert mit!




 
 
 

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